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UX steht für „User Experience“. Der:die Nutzer:in steht also im Mittelpunkt aller Überlegungen, nicht der Look der Oberfläche einer Website oder App. Beim User Experience Design geht es darum, die Gewohnheiten, Bedürfnisse, Verhaltensweisen, Motivationen und Emotionen der Anwender:nnen wirklich zu verstehen und anhand dieser Erkenntnisse die richtigen Flows, Schwerpunkte, Microcopies und Funktionen zu definieren. Man versucht also zunächst, ein Problem genau zu verstehen und zu analysieren; für wen und in welcher Phase einer Interaktion wird entworfen, um Prototypen zu entwickeln und Lösungen zu finden.
UX-Design setzt die intensive Auseinandersetzung und Analyse von und mit Nutzer:innen und deren Verhalten voraus. Dazu werden vorzüglich User Journeys mit Interviews, Nutzerbefragungen, Heatmap-Analysen im Kleinen oder Eyetracking und Reaktionsmessung im umfangreichen Sinne erhoben.
Natürlich versucht man auch in einem herkömmlichen Webdesign-Prozess UX-Aspekte zu berücksichtigen, doch ohne solche explorativen Elemente wird man langfristig weniger gute Ergebnisse erzielen.
Wir bei Uhura begleiten seit mehr als 20 Jahren Web- und App-Designprozess für große und kleine Kund:innen und öffentliche sowie private Unternehmen. Als UX-Agentur wissen wir, wie wichtig ein durchdachter Prozess für die erfolgreiche Gestaltung von Benutzererlebnissen ist. Für potentielle Auftraggeber:innen ist es entscheidend, den geeigneten UX-Prozess für ihr Projekt zu wählen.
Hier sind die grundlegendsten und am häufigsten verwendeten:
Der Wasserfall-Prozess ist ein schrittweiser, linearer Ansatz, bei dem jede Phase (Anforderungen, Design, Entwicklung, Testing und Bereitstellung) nacheinander abgeschlossen wird. Dieser Ansatz eignet sich besonders für Projekte, bei denen die Anforderungen zu Beginn klar definiert werden und stabil bleiben. Das bedeutet auch, dass Sprünge zwischen den Phasen zu vermeiden sind. Im Klartext: Changeprozessen und neuen Anforderungen, die sich möglicherweise zu Ende des Projektes ergeben, können weniger Raum eingeräumt werden. Ein strenges Erwartungsmanagement und klare Abschlüsse nach jeder Phase sind wichtig.
Für alle, die eine typische Projektdurchführung gewohnt sind, klar festgelegte Funktionen und Zeitpläne entwickelt haben, könnte der Wasserfall-Prozess nützlich sein, um ein eindeutig definiertes Pflichtenheft abzuarbeiten.
Der Agile-Ansatz stellt Flexibilität und kontinuierliche Anpassung in den Vordergrund. Anstatt das gesamte Projekt linear zu planen, wird es in Sprints unterteilt – kurze, iterative Entwicklungszyklen, in denen Feedback und Anpassungen schnell umgesetzt werden. Er ist für Szenarien geeignet, in denen sich die Anforderungen ändern können oder zu Beginn Design- und Funktionsanforderungen nicht eindeutig geklärt sind. Der Agile UX-Prozess unterstützt Teams, die in einem iterativen Prozess an Lösungen für konkrete Entwicklungs- und Design-Probleme arbeiten möchten.
Beispielsweise ist ein agiler UX-Prozess geeignet, wenn eine Plattform entwickelt werden soll, die regelmäßig auf Basis von Nutzerfeedback verbessert wird. Durch den iterativen Ansatz können neue Funktionen kontinuierlich getestet und implementiert werden. Der Erfolg eines Projekts hängt von kontinuierlichen Feedbacks von Nutzer:innen und Stakeholdern ab. Team und Organisation müssen also sehr kommunikativ und eng miteinander arbeiten. Hierzu ist es teilweise zwingend notwendig, dass Kunde:innen- und Agenturteams ausreichend Ressourcen und Zeit eingeräumt bekommen.
Lean UX setzt auf schnelle Iterationen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Design-, Entwicklungs- und Geschäftsteams. Das Ziel ist, Hypothesen schnell zu testen, Ergebnisse zu bewerten und Designlösungen mit minimalem Ressourcenaufwand zu validieren.
Ideal für die schnelle Entwicklung und Optimierung von Design-Lösungen wie z. B. dem Test verschiedener Designoptionen für einen Check-out-Prozess in einem Onlineshop, um herauszufinden, welche Variante die höchste Conversion-Rate hat.
Design Thinking stellt den:die Nutzer:in in den Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses. Durch eine Mischung aus Empathie, Ideenfindung, Prototyping und Testing wird sichergestellt, dass die Lösung das Problem aus der Sicht der Nutzer:innen adressiert.
Design Thinking kann insbesondere in frühen Phasen eines umfassenden Projekts eingesetzt werden, um beispielsweise eine neue intuitive Service-App für Kund:innen zu entwickeln, die deren häufigste Bedürfnisse abdeckt.
In der Praxis werden oft hybride Ansätze verwendet, die Elemente von Agile, Lean UX und Design Thinking kombinieren. Dies ermöglicht es Teams, flexibel zu reagieren, während dennoch klare Strukturen und Zielsetzungen eingehalten werden.
Die Wahl des geeigneten UX-Prozesses hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Stabilität der Anforderungen, die Projektgröße und das verfügbare Budget.
Jeder UX-Prozess bringt spezifische Vorteile mit sich. Für Unternehmen, die nach dem optimalen Weg suchen, um nutzerzentrierte Produkte zu entwickeln, ist es entscheidend, den Prozess zu wählen, der den Anforderungen und der Dynamik des Projekts am besten entspricht.
Wir als UX-Agentur beraten Sie gerne dabei, den richtigen Ansatz für Ihr Projekt zu finden und begleiten Sie durch den gesamten Prozess – von der ersten Idee bis zum finalen Produkt. Kontaktieren Sie uns einfach!