UX Design meets SEO: Wie gutes Design das Suchmaschinenranking verbessert

25.10.2024

Eine enge Verzahnung zwischen UX und SEO führt zu besseren Ergebnissen in Suchmaschinen und einer höheren Conversion-Rate auf der Corporate-Website.

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Dieser Artikel wurde verfasst von:

Melanie Beil

Im B2B-Marketing ist die Optimierung der Benutzererfahrung (UX) und der Suchmaschinenoptimierung (SEO) entscheidend, um potenzielle Kund:innen effektiv zu erreichen. Beide Disziplinen sollten jedoch nicht isoliert betrachtet werden. Eine enge Verzahnung zwischen UX und SEO führt zu besseren Ergebnissen in Suchmaschinen und einer höheren Conversion-Rate auf der Corporate-Website. 

Hier sind die wichtigsten Herausforderungen und Lösungsansätze für B2B-Unternehmen:

Die Herausforderung für Corporate Websites: Komplexe B2B-Kaufprozesse

B2B-Marketing unterscheidet sich stark vom B2C-Marketing, da Kaufentscheidungen oft mehrere Entscheidungsträger und längere Verkaufszyklen umfassen. Kund:innen suchen nach detaillierten Informationen und haben oft spezifische Anforderungen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Website sowohl hinsichtlich der Inhalte als auch der User Experience überzeugt, um Conversions zu fördern.

Eine der häufigsten Herausforderungen im B2B-Marketing ist es, technische Informationen und Dienstleistungen klar und verständlich zu präsentieren, ohne die SEO-Strategien zu beeinträchtigen. Oft müssen komplexe Inhalte so strukturiert werden, dass sie für Suchmaschinen gut verständlich sind, dabei aber gleichzeitig den Nutzer:innen ein glaubwürdiges und Markenkonformes Erlebnis bieten. Ein optimiertes UX-Design kann hier die Conversion-Rate auf B2B-Websites signifikant verbessern, indem es die Benutzerführung erleichtert und gleichzeitig die Website-Sichtbarkeit erhöht.

Je nach Kompetenz des Stakeholders (ausführende Ingenieur:innen, Einkauf, Manager:innen oder CEOs) und der Phase innerhalb einer angenommenen Customer Journey müssen Inhalte entsprechend aufbereitet werden. 

Optimierung der Nutzererfahrung für SEO und Conversions

1. Content Struktur und Navigation 

Eine klare Seitenarchitektur und eine intuitive Navigation sind entscheidend für eine positive User Experience und auch für das SEO-Ranking. B2B-Websites sollten den Content in einer Weise präsentieren, die sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer:innen leicht zugänglich ist. Die Informationsarchitektur muss so gestaltet sein, dass Besucher:innen auf schnellstem Weg zu den relevanten Inhalten gelangen, während gleichzeitig die Crawlbarkeit für Suchmaschinen gewährleistet ist, um die Website-Sichtbarkeit zu verbessern. 

Skizzieren Sie wichtige Nutzerflows, z. B. in Wireframes, und überlegen Sie genau, in welcher Phase, welche Inhalte relevant für die UX sind. Testen Sie dann Ihre Inhalte und Layouts auf optimale Crawlbarkeit und die relevanten Keywords einer Keyword-Strategie.

2. Ladezeiten und mobile Optimierung

Schnelle Ladezeiten optimieren nicht nur das SEO-Ranking, sondern sind auch entscheidend für eine positive User Experience. Langsame B2B-Websites führen oft zu hohen Absprungraten, was sowohl die Conversion Rate als auch die Suchmaschinenplatzierung negativ beeinflussen kann. Vor allem mobile Nutzer:innen erwarten schnelle und optimierte Inhalte. Google's Core Web Vitals – insbesondere Largest Contentful Paint (LCP) und First Input Delay (FID) – sind wichtige Faktoren, die sowohl die UX als auch das SEO-Ranking verbessern können. 

Optimieren Sie Code, Seitenumfang und Grafiken Ihrer Website-Layouts und Website-Inhalte. Entscheiden Sie ggf. ob Webangebote langfristig einen guten SEO-Rank aufbauen oder spezielle Webangebote wie z. B. Landingpages vor allem über andere Traffic-Akqusistionstrategien, wie beispielsweise Social Media oder E-Mail-Kampagnen, Besucher:innen finden und bei denen die Ladezeit nicht so eine erhebliche Rolle spielt.

Zusätzlich sollte sichergestellt werden, dass die Website vollständig mobil-optimiert ist, da Google die Mobile-First-Indexierung priorisiert. Eine Implementierung von Accelerated Mobile Pages (AMP) kann ebenfalls dabei helfen, die Ladezeiten auf mobilen Geräten deutlich zu reduzieren.

3. Content-Optimierung und Interaktivität

Wertvolle und gut recherchierte Inhalte sind ein Schlüssel zur Conversion-Steigerung im B2B-Sektor. SEO-freundlicher Content muss jedoch nicht nur informativ, sondern auch ansprechend gestaltet sein. Durch die  gezielte Nutzung relevanter Keywords in Kombination mit interaktiven UX-Elementen wie Diagrammen oder Tools kann der Content sowohl die Nutzerbindung als auch die SEO-Rankings verbessern.
Durch den Einsatz von Tools wie Heatmaps und Scroll-Tracking kann das Nutzerverhalten besser analysiert und gezielt optimiert werden. A/B-Tests helfen dabei, herauszufinden, welche Designänderungen die Conversion-Rate am stärksten beeinflussen.

Verbindung von SEO- und UX für bessere Conversion-Raten

Die Optimierung von Landing Pages für SEO und Conversion ist für B2B-Unternehmen von zentraler Bedeutung. Seiten, die hohe Conversion-Rates aufweisen, sind oft diejenigen, die eine gute Balance zwischen klarer Struktur, ansprechendem Design und nützlichem Content finden. 

Der Einsatz von strukturierten Daten (Schema Markup) hilft Suchmaschinen zusätzlich, den Inhalt Ihrer Seite besser zu interpretieren und erhöht die Chancen auf Rich Snippets in den Suchergebnissen. So können z. B. FAQs oder Bewertungen direkt in den SERPs angezeigt werden, was die Click-Through-Rate (CTR) erhöht.

Best Practices für UX-Elemente, die SEO und Conversion fördern:

  • Call-to-Actions (CTAs): Diese sollten prominent und klar platziert sein und Nutzer:innen anleiten, ohne den Lesefluss zu stören.
  • Lesbarkeit: Gut strukturierte Inhalte, Absätze und der Einsatz von Weißraum machen den Text lesbarer und verbessern das Benutzererlebnis, was die Verweildauer auf der Seite erhöht – ein wichtiger SEO-Ranking-Faktor.
  • Visuelle Elemente: Grafiken, Videos und Infografiken bereichern den Inhalt, müssen aber auch für SEO optimiert sein, etwa durch Alt-Texte und passende Dateiformate.

Wichtige Berührungspunkte zwischen UX und SEO © Uhura Digital GmbH

Wie misst Google UX und Benutzerfreundlichkeit von Websites?

Warum diese Elemente so relevant sind, zeigt ein Blick auf die wichtigsten Google Core Web Vitals Parameter, von denen das Unternehmen bestätigt hat, dass sie wichtige Rankingfaktoren sind. Die Google Core Web Vitals sind eine Möglichkeit für Google, die Benutzerfreundlichkeit einer Website zu messen:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Das LCP misst die Ladeleistung einer Seite. Sie misst die Zeit, die benötigt wird, bis das größte Element der Seite auf dem Bildschirm erscheint. Hier gilt: je kürzer, desto besser.
  • First Input Delay (FID): Die FID misst die Zeit zwischen dem Laden einer Seite und der ersten Interaktion eines:einer Nutzer:in. Die Klickbarkeit von Schaltflächen, die Auswahl von Abschnitten und das Ausfüllen von Formularen sind enthalten.
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Der CLS misst die visuelle Stabilität der Elemente auf der Seite. CLS achtet auf das Laden von Anzeigen, das Springen von Seiteninhalten und mehr.

Fazit: 

Für B2B-Unternehmen ist es entscheidend, dass UX und SEO Hand in Hand gehen. Durch eine enge Verknüpfung dieser beiden Disziplinen wird nicht nur die Sichtbarkeit in Suchmaschinen verbessert, sondern auch das Nutzererlebnis optimiert. In der komplexen Welt des B2B-Marketings führen diese Verbesserungen zu einer höheren Conversion Rate und letztlich zu mehr Erfolg im digitalen Marketing.

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